Hochglanzkino sucht die Vorlage

Hype und Verdammnis liegen eng beieinander, wenn die Verfilmung der Bestseller-Trilogie „Fifty Shades of Grey“ nun Welt- und Österreich-Premiere feiert. Sauberes Hochglanzkino jagt dabei einer als „Mummy-Porn“ verspotteten Vorlage hinterher und muss sich 120 Minuten gegen den Dauerverdacht wehren, hier würde aus Kohle noch mehr Kohle gemacht, wenn ein vom Kontrollwahn besessener Jungentrepreneur die Literaturstudentin Anastasia nicht nur in das Grundgeheimnis der körperlichen Liebe einführt, sondern eine vertragliche Bindung für eine Bondage-Beziehung sucht. Entscheidend sind die letzten zehn Minuten des Films, nicht nur, weil man an einem durchaus ernsten Geheimnis vorbeisteuert. Die zweistündige Bist-du-bereit-für-meine-Peitsche-Gretchenfrage hat Potenzial für mindestens zwei Sequels.

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