Luftschläge gegen IS: Laut Jordanien „erst der Anfang“

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Jordanien will die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) mit massiven Luftangriffen in die Knie zwingen. Dutzende Kampfflugzeuge hätten Waffendepots und Trainingslager des IS in Nordsyrien angegriffen, teilte die jordanische Armee gestern in Amman mit. „Das ist erst der Anfang“, hieß es.

Auch die USA flogen mehrere Luftangriffe auf IS-Stellungen, drei in Syrien und neun im Irak, teilte das Militär in Washington mit. Die Dschihadistenmiliz hat mit der am Dienstag bekanntgewordenen barbarischen Ermordung des Piloten Muath al-Kasasba für Empörung gesorgt. In einer ersten Reaktion darauf hatte Jordanien zwei inhaftierte Dschihadisten hingerichtet.

USA stationieren Rettungshubschrauber

Von den USA wurde unterdessen die Zahl der im Nordirak stationierten Rettungshubschrauber aufgestockt. Ihre Verlegung nach Erbil soll die Zeit zur Rettung verunglückter Piloten verringern, berichtete die „New York Times“ unter Berufung auf Mitarbeiter im Pentagon. „Wir verbessern unsere Fähigkeiten in der Region weiter, auch im Zusammenhang mit der Rettung von Personal“, sagte ein Mitarbeiter des Pentagon laut dpa.

US-Piloten seien sich der Risiken bei ihren Luftangriffen auf den IS jederzeit bewusst. Zugleich gebe es aber eine „unerschütterliche Verpflichtung“, diese im Fall eines Absturzes zu retten. Dasselbe gelte auch für Piloten der Länder, die im internationalen Bündnis mit den USA Angriffe gegen den IS fliegen. „Flieger der Koalition gehen kein Risiko ein, das amerikanische Flieger nicht teilen“, sagte der Mitarbeiter des Pentagon.