JPMorgan zahlt im Devisenskandal 99,5 Millionen Dollar
JPMorgan Chase zahlt im Rechtsstreit mit Investoren wegen Manipulationen auf dem Devisenmarkt 99,5 Millionen Dollar (88 Mio. Euro). Die gestern veröffentlichte Einigung muss noch von einem Gericht bestätigt werden und ist nicht mit einem Schuldeingeständnis verbunden.
Eine Stellungnahme des Geldhauses lag zunächst nicht vor. Bereits Anfang Jänner war bekanntgeworden, dass JPMorgan als erste der insgesamt zwölf betroffenen Banken eine Einigung erzielt habe. Die zu zahlende Summe war bisher nicht bekannt.
Händler der Banken sollen sich seit Anfang 2003 abgesprochen haben, um Devisenkurse zum Nachteil ihrer Kunden zu manipulieren. Dazu hätten sie Internetforen, Messaging-Dienste und E-Mails genutzt, um das WM/Reuters Fixing zu manipulieren. Zu den betroffenen Geldinstituten gehören unter anderen die Deutsche Bank sowie die Schweizer Geldhäuser Credit Suisse und UBS. Auf dem Devisenmarkt werden täglich rund fünf Billionen Dollar umgesetzt.