US-Bürger so fett wie nie

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Die USA bekommen ihre Problem mit starkem Übergewicht in der Bevölkerung nicht in den Griff. 2014 stieg der Anteil der fettleibigen Erwachsenen um 0,6 Prozent auf 27,7 Prozent - das geht aus einer heute veröffentlichten Untersuchung der Marktforschung Gallup hervor. Es ist der höchste jemals gemessene Wert. 2005 lag der Anteil bei 25,5 Prozent.

Mehr Bürger, die bisher als „übergewichtig“ geführt wurden, seien in die Rubrik „fettleibig“ aufgerückt, erklärten die Forscher. Der Anteil der Menschen mit normalem Gewicht sei unverändert geblieben.

Menschen mit niedrigem Einkommen öfter betroffen

Für die größte Volkswirtschaft der Welt ist Fettleibigkeit ein großes Problem. Ökonomen gehen davon aus, dass dem Gesundheitssystem Kosten in Höhe von Hunderten Milliarden Dollar pro Jahr entstehen.

Neben physischen Belastungen wie Diabetes, hohem Blutdruck und anderen chronischen Leiden hebt Gallup auch die sozialen Folgen für Betroffene hervor. Zudem sei Fettleibigkeit mit niedrigeren Einkommen und dauerhafter Arbeitslosigkeit verbunden, so dass ein Zusammenhang mit finanzieller Schwäche naheliege. Die Studie basiert auf Umfragen unter 167.000 Teilnehmern. Grundlage für die Einstufungen ist der Body Mass Index.