Nur 30 Prozent betreiben nie Sport
Die Österreicher werden sportlicher, ein knappes Drittel hält sich allerdings überhaupt nicht körperlich fit. Weitere 30 Prozent gaben in einer Umfrage für den Sportmonitor 2014 an, regelmäßig - also mindestens einmal pro Woche - Sport zu betreiben. Dabei sind Radfahren, Laufen und Fitnesstraining am beliebtesten, wie das Institut für Freizeit- und Tourismusforschung (IFT) mitteilte.
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Zwischen den regelmäßigen Sportlern und den Sportmuffeln, die sich die Waage halten, sind noch 21 Prozent gelegentlich (zwei- bis dreimal pro Monat) und 19 Prozent selten (einmal pro Monat und weniger) sportlich aktiv. Die Österreicher, die selten und nie sporteln, wurden seit der letzten Erhebung im Jahr 2009 weniger, so das IFT im Jänner in einer Aussendung. Von einem „Land der Sportler“ könne aber noch nicht die Rede sein.
„Seit 15 Jahren nimmt die Zahl der Sporttreibenden laufend zu, hat aber noch nicht jenes Ausmaß erreicht, das man von Sportverbänden und Sportwirtschaft schon damals dargestellt hat. Da war oft der Wunsch der Vater des Gedankens“, sagte IFT-Leiter Peter Zellmann. Der Anteil der Nichtaktiven sank seit 2009 nur um zwei Prozentpunkte. Gelegentlich Sportausübende sporteln nun aber regelmäßig beziehungsweise selten Sporttreibende nun gelegentlich.
Radler haben die Nase vorne
Die am häufigsten regelmäßig ausgeübten Sportarten sind Radfahren (13 Prozent), Laufen/Jogging (elf Prozent), Fitnesstraining/Fitnessstudio (zehn Prozent) und Wandern (acht Prozent). Skifahren verlor weiter an Bedeutung. Während 1987 noch 13 Prozent im Winter regelmäßig Ski fuhren, sind es aktuell nur noch vier Prozent. Auch Schwimmen wird mit drei Prozent von weniger Menschen regelmäßig ausgeübt.
Regelmäßig ausgeübte Wellness-Sportarten wie Yoga gewannen seit 2009 an Beliebtheit und halten bei vier Prozent. Das Training im Fitnessstudio ist zudem die beliebteste Indoor-Sportart geworden. Während in den vergangenen Jahren mehr als 80 Prozent nie zum Fitnesstraining gingen, sind es aktuell 72 Prozent. Ein Grund hierfür könnte im Wandel der Fitnesscenter hin zu Billiganbietern liegen, vermutet das IFT.
Die Daten wurden vom Institut Spectra Marktforschung erhoben. In Face-to-Face-Interviews wurden 1.005 Personen repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren befragt.
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