Schreiben als Existenzgrundlage
Bei Friederike Mayröcker fließen Leben, Schlafen und Arbeiten zu einer poetischen Existenz ineinander. Das Schreiben ist ihr ein Zaubertrank, der sie vom „Verrücktwerden“ abhält. Nach schwerer Erkrankung im Babyalter verlebt sie bei den Großeltern elf „paradiesische“ Sommer, von denen sie lebenslang zehrt. Zum Schreiben kommt Mayröcker als 15-Jährige durch ein symbolhaft-magisches Erlebnis. Bekannt ist die Dichterin mit der Juliette-Greco-Mähne für ihre Literatur ebenso wie für ihre manische Arbeitsweise, die sich im „Zettelreich“-Arbeitszimmer widerspiegelt, und für ihre lebenslange Gemeinschaft mit Ernst Jandl. Am Samstag ist Mayröckers 90. Geburtstag.
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