Airbus baut „Superuhr“ für Versuche im Weltall

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Das „genaueste Uhrenensemble“ des Weltalls bauen derzeit Raumfahrtingenieure von Airbus Defence and Space in Friedrichshafen am Bodensee. Die Konstruktion bestehe aus zwei Atomuhren und einer Laser- und Mikrowellenverbindung zur Erde, teilte das Unternehmen mit. Sie sei so genau, dass sie alle 300 Millionen Jahre nur eine Zeitabweichung von einer Sekunde aufweise.

Die „Superuhr“ solle an der Internationalen Raumstation ISS befestigt werden und dort acht Monate lang Versuche durchführen, hieß es bei der Airbus-Raumfahrtsparte. Starten soll sie im Jahr 2017.

Mit den Versuchen wollen Wissenschaftler die allgemeine Relativitätstheorie von Albert Einstein überprüfen. Nach der These des deutsch-amerikanischen Physikers vergeht Zeit unter verschiedenen Gravitationsbedingungen unterschiedlich. Die Forscher wollen daher - vereinfacht gesagt - mit ihren Versuchen die Angaben der Weltraumuhren mit jenen von Atomuhren auf der Erde vergleichen.