Konferenz will illegalen Antikenhandel eindämmen

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Unter dem Titel „Kulturgut in Gefahr“ will eine internationale Konferenz in Berlin den illegalen Antikenhandel eindämmen. Zu der Tagung im deutschen Auswärtigen Amt werden morgen und am Freitag Fachleute aus mehreren betroffenen Regionen erwartet, unter anderem aus Syrien, dem Irak, Ägypten, Afrika und Lateinamerika.

Als einer der Mitinitiatoren warnte der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, gegenüber der dpa vor allem vor der dramatischen Lage in Krisengebieten wie Mali und Syrien. „Es geht gar nicht nur um den illegalen Handel“, sagte er. „Schon bevor es dazu kommt, werden archäologische Stätten zerstört, historische Kontexte auseinandergerissen und das kulturelle Erbe der Menschheit vernichtet.“

Veranstalter der Konferenz sind die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, das Deutsche Archäologische Institut und der Deutsche Verband für Archäologie. Auch das Außenministerium und Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) sind beteiligt. Grütters plant eine Verschärfung des deutschen Gesetzes zum Schutz von Kulturgütern.