Große Vielfalt an Tisch und Teller
In auffällig vielen Medienberichten zum Thema vegane Ernährung ist zuletzt immer wieder die Rede von einem „Boom“ oder „Megatrend“ gewesen. Tatsächlich eröffnen immer mehr vegane Restaurants und sogar Supermärkte, wagen sich immer mehr Spitzenköche an vegane Menüfolgen und erscheinen immer mehr Kochbücher zu diesem Thema. Selbst Fastfood-Giganten planen die Einführung eines veganen Burgers.
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In Umfragen im vergangenen Herbst gaben gut neun Prozent der Österreicher an, sich vegetarisch oder vegan zu ernähren. Bei den unter 40-Jährigen sind es sogar 17 Prozent. Die Gründe reichen von Ethik und Tierschutz über Gesundheit bis hin zu Welthunger und Klimaschutz. Während manche Menschen auf Fleisch verzichten, essen wiederum andere nur Ungekochtes oder schwören auf Fallobst. Die Vielfalt an Tisch und Tellern ist groß:
Veganer leben ohne tierische Produkte. Das gilt nicht nur für die Ernährung. Sie verzichten beispielsweise auch auf Leder und Wolle.
Vegetarier lehnen Fleischverzehr aus ethischen Gründen ab. Sie sind gegen das Töten und die nicht artgerechte Haltung von Tieren. Andere essen aus gesundheitlichen oder religiösen Gründen kein Fleisch. Hierbei lassen sich folgende Formen unterscheiden:
Ovo-Lakto-Vegetarier essen weder Fisch noch Fleisch, lehnen aber Produkte von lebenden Tieren wie Milch, Eier und Honig nicht ab.
Lakto-Vegetarier verzichten auf Fleisch, Fisch und auch Eier.
Ovo-Vegetarier meiden Fleisch, Fisch sowie Milch- und Milchprodukte.
Weitere Ernährungsweisen sind:
Pescetarier essen kein Fleisch, aber Fisch.
Rohköstler verzehren möglichst naturbelassene Lebensmittel, die kaum erhitzt werden.
Frutarier wollen, dass Pflanzen nicht oder möglichst wenig geschädigt werden. Sie essen vor allem Fallobst und Nüsse.
Flexitarier sind Gelegenheitsvegetarier, die Wert auf gesundes Essen legen, Fleisch oder Fisch aber nicht kontinuierlich meiden.
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