2.200 Flüchtlinge vor Italiens Küste gerettet

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Trotz schlechten Wetters hält die Flüchtlingswelle in Richtung Italien an. Ein Schiff der italienischen Marine brachte gestern 864 Menschen in die sizilianische Hafenstadt Pozzallo, die im Mittelmeer gerettet worden waren. Damit stieg die Zahl der seit Freitag geretteten Flüchtlinge nach Angaben der italienischen Marine auf über 2.200.

Dabei hatten die italienischen Behörden infolge des schlechten Wetters mit einem Rückgang der Flüchtlingszahl gerechnet. Die meisten auf Sizilien eingetroffenen Migranten sind syrische Familien. Zu ihnen zählen auch mehrere Kinder. Am Freitag hatte ein griechischer Tanker 230 Personen in Sicherheit gebracht.

477 Flüchtlinge wurden am Samstag zur sizilianischen Hafenstadt Porto Empedocle geführt, nachdem sie von einem Öltanker in Sicherheit gebracht worden waren. Weitere 345 wurden von einem Schiff der italienischen Marine aufgegriffen und trafen ebenfalls am Samstag in Pozzallo ein.

Die Küstenwache brachte am Samstag zudem ein Schiff mit weiteren 80 Migranten in Sicherheit, die in der kalabresischen Hafenstadt Crotone landeten. Ein Schiff der italienischen Marine wird heute Vormittag im Hafen der Stadt Reggio Calabria in Kalabrien mit weiteren 230 Flüchtlingen an Bord eintreffen.