Kurz verteidigt Integrationskampagne „#stolzdrauf“

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Die Integrationskampagne „#stolzdrauf“ ist in den Sozialen Netzwerken zwiespältig aufgenommen worden. Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) verteidigte jedoch die Aktion. Dass die Kampagne „unterschiedliche Reaktionen auslösen“ werde, sei keine Überraschung, sagte Kurz in der ZIB24.

Wenn es darum geht, worauf man stolz ist, sei er „näher beim Bundespräsidenten als bei Gabalier, der stolz auf die Lederhosen ist“. Damit bezog sich Kurz auf die Kritik, den durch seine Ablehnung der „großen Töchter“ in der Bundeshymne den volkstümlichen Schlagersänger Andreas Gabalier in die Aktion einbezogen zu haben - und darauf, dass sich Heinz Fischer stolz auf die Spendenfreudigkeit der Österreicher und die Aktion „Licht ins Dunkel“ gezeigt hatte.

Es gebe einen „linken und rechten Rand, der Störgeräusche verursacht“, gleichzeitig aber auch „Gott sei Dank die breite Masse, die mitmacht“, so Kurz.

Ministerium sieht Sogwirkung der Kampagne

Seitens des Ministeriums wies man heute auf den Erfolg der Kampagne hin. Die Kampagnenplattform sei 15.000-mal genutzt worden, auf Facebook habe man „inklusive Likes und Shares 300.000 Personen“ erreicht. 1.500 Tweets seien in den ersten 24 Stunden gemessen worden, so ein Ministeriumssprecher.