Kaum Fortschritte bei Atomgesprächen im Oman

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US-Außenminister John Kerry und sein iranischer Kollege Mohammed Dschawad Sarif haben ihre zweitägigen Verhandlungen über das Atomprogramm des Iran gestern ohne greifbares Ergebnis abgeschlossen. Nach den insgesamt zehnstündigen Beratungen im Oman äußerten sich die beiden Politiker nur knapp zum Inhalt der Gespräche. Die Themen seien sehr kompliziert und müssten separat erörtert werden, hieß es.

Auf die Frage, ob sie Fortschritte erzielt hätten, antwortete Sarif: „Letztendlich werden wir das.“ Kerry betonte lediglich, dass beide Seiten „hart arbeiten“. Das US-Außenministerium sprach von „harten, direkten und ernsten“ Verhandlungen. Es bleibe noch genügend Zeit, um die Differenzen vor Ablauf der Frist am 24. November zu überwinden.

Der Iran verhandelt mit der Gruppe der fünf UNO-Vetomächte und Deutschland über ein dauerhaftes Abkommen zur Beilegung des jahrelangen Streits über sein Atomprogramm. Das angestrebte Abkommen solle dem Iran die friedliche Nutzung der Atomtechnologie ermöglichen, zugleich aber verhindern, dass Teheran in kurzer Zeit Atomwaffen entwickelt. Im Gegenzug will der Westen die in dem Streit verhängten Sanktionen aufheben.