Ebola-Serum: 280 Mio. Euro von EU und Pharmafirmen
Die EU-Kommission und die Pharmaindustrie investieren 280 Millionen Euro für Tests und die Suche nach einem Impfstoff gegen Ebola. Die EU sei entschlossen, an einer Lösung gegen die Epidemie in Westafrika mitzuarbeiten, sagte EU-Forschungskommissar Carlos Moedas heute.
Bereits im Oktober wurde bekannt, dass die EU mit Pharmakonzernen die Entwicklung neuer Impfstoffe, Medikamente und Tests finanzieren wolle. Seitdem wurden die Hilfen weiter aufgestockt. Die Förderung fließt im Rahmen der Initiative Innovative Medizin (IMI), eines Gemeinschaftsprojekts der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft.
Insgesamt steckt die EU über eine Milliarde Euro in den Kampf gegen das Virus. An Ebola sind mittlerweile fast 5.000 Menschen in Westafrika gestorben.
Obama fordert 6,2 Mrd. Dollar vom Kongress
Auch US-Präsident Barack Obama will die Finanzmittel für den Kampf gegen Ebola kräftig aufstocken. Obama werde den Kongress um die Freigabe von 6,2 Milliarden Dollar bitten, sagten gestern Regierungsmitarbeiter, die mit der Anfrage vertraut sind.
Mit dem Geld wolle Obama noch in diesem Fiskaljahr weitere Schritte gegen die tödliche Seuche in Westafrika und den USA unternehmen. Die Gelder sollen als Nothilfe deklariert werden, und deshalb wären in anderen Budgets keine Einsparungen in gleicher Höhe nötig, erklärte einer der Mitarbeiter.