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Erster in USA diagnostizierter Patient

Der aus Liberia stammende Ebola-Patient im US-Bundesstaat Texas ist tot. Thomas Eric Duncan sei Mittwochfrüh um 7.51 Uhr (Ortszeit, 14.51 Uhr MESZ) verstorben, erklärte das Krankenhaus Texas Health Presbyterian in Dallas. Duncan habe „tapfer“ gegen Ebola gekämpft, sei der „heimtückischen Krankheit“ am Ende aber erlegen.

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„Mit tiefer Trauer und tief empfundener Enttäuschung“ müsse das Krankenhaus den Tod des Patienten mitteilen, hieß es in der Erklärung. „Wir haben der Familie in dieser schwierigen Zeit unsere Unterstützung angeboten und unser Beileid ausgesprochen.“

Krankheit erst in USA erkannt

Duncan hatte sich in seinem Heimatland mit Ebola infiziert. Der Erreger wurde aber erst diagnostiziert, nachdem der Liberianer zu einem Familienbesuch nach Texas gereist war. Nach einer Ansteckung vergehen bis zu 21 Tage, bis erste Zeichen der Krankheit wie Fieber und Übelkeit auftreten.

Duncan war der erste Ebola-Patient, bei dem das Virus in den USA festgestellt worden war. Durch die Epidemie sind in Westafrika schon fast 3.500 Menschen getötet worden. Auf Liberia entfallen fast zwei Drittel der registrierten Ebola-Toten.

Patient in Omaha mit Blut von Erkranktem behandelt

Unterdessen teilte ein Krankenhaus in Omaha im Bundesstaat Nebraska, mit, dass ein Ebola-Patient dort mit dem Blut eines anderen Erkrankten behandelt wird. Der Spender war im August als Helfer in Westafrika an Ebola erkrankt und mit einem Spezialflugzeug in die USA geholt worden. Dort wurde er innerhalb von zwei Wochen wieder gesund. Sein Blut soll nun dem Patienten in Nebraska helfen und war auch schon einem anderen Mann gegeben worden.

USA messen Körpertemperatur von Reisenden

Die USA verschärfen die Kontrollen für Reisende aus Westafrika. Die Vorkehrungen betreffen die internationalen Flughäfen von Atlanta, Chicago und Washington sowie die beiden New Yorker Airports JFK und Newark, wie das Weiße Haus am Mittwoch mitteilte.

US-Medien hatten zuvor berichtet, dass bei Reisenden, die aus Liberia, Sierra Leone oder Guinea kämen, die Körpertemperatur mit einem Handscanner gemessen werde. Außerdem müssten die Reisenden spezielle Fragen beantworten. Es sei nicht ausgeschlossen, dass sie auch auf Passagiere ausgeweitet werden, die aus anderen Ländern kommen, die mit Ebola in Berührung gekommen sind.

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