„Finnlandisierung“ als warnendes Beispiel
Wenn Finnland bei der heurigen Frankfurter Buchmesse Schwerpunktland ist, dann richten sich viele Blicke auf die bekannteste Autorin des Landes: die junge Sofi Oksanen. Ihre Romane, mittlerweile in mehr als 20 Sprachen übersetzt, arbeiten sich stets am historischen Material ab - dem Kampf der Finnen und Esten um die Selbstständigkeit. Gerade in der Auseinandersetzung mit Russland und der Sowjetunion. Aufstand, Kollaboration, Verrat - diese Themen werden für Oksanen nur am Schicksal von Familien plastisch. Literatur ist bei ihr eine Überlebensfrage, denn, so Oksanen im Gespräch mit ORF.at: Ohne Besinnung auf die eigenen kulturellen Wurzeln, ohne nationalen Anspruch würden kleine Kulturen von großen ausradiert. Scharf geht die Autorin mit der Politik Russlands ins Gericht. Und sieht für die Ukraine „Finnlandisierung“ als warnendes Beispiel.
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