Mehr als 5.700 studieren im Ausland
Das beliebteste Zielland für Erasmus-Studierende aus Österreich ist Deutschland. Von 5.714 Österreichern, die über das EU-Stipendienprogramm im Studienjahr 2012/2013 ins Ausland gingen, zog es allein 935 in das große Nachbarland, wie aus den jüngsten Zahlen der EU-Kommission hervorgeht. Ebenfalls sehr beliebt waren Spanien und Frankreich.
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Weniger begehrt sind unter den Österreichern Erasmus-Plätze in den neuen EU-Mitgliedsstaaten. Keines der östlichen Nachbarländer zog mehr als zweistellige Studierendenzahlen an. Das Erasmus-Programm vergibt Stipendien für Auslandsstudien und -praktika in 28 EU-Staaten sowie den ebenfalls teilnehmenden Ländern Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz und Türkei.
Knapp 80.000 Studenten seit 1992
Im Studienjahr 2012/2013 verzeichnete das seit den 1980ern existierende Programm eine Rekordzahl von rund 268.000 Teilnehmern (plus sechs Prozent im Vergleich zu 2011/12), rund ein Fünftel entfiel auf Praktika. Dazu kamen europaweit 52.600 Lehr- und Fortbildungsaufenthalte von Hochschulangehörigen.
Aus Österreich nahmen seit 1992 mehr als 80.000 Studierende und Praktikanten teil. Bei der Mobilitätsrate ist Österreich schon seit Jahren unter den ersten fünf der 33 Programmländer. 2012/13 studierten laut Österreichischem Austauschdienst (OeAD) 4.602 Österreicher über Erasmus im Ausland, und 1.112 absolvierten ein Auslandspraktikum. Außerdem wurden 2012/13 über Erasmus 1.200 Lehr- und Forschungsaufenthalte österreichischer Hochschulbeschäftigter im europäischen Ausland gefördert.
Uni Wien unter Top Ten
Als Erasmus-Universität profilierte sich die Universität Wien. Sie nahm zuletzt 1.183 Studierende aus dem Ausland auf und kam damit europaweit auf den zehnten Rang unter allen Hochschulen. Auch beim Versenden ist die Uni Wien fleißig: Mit der Entsendung von 987 Erasmus-Studierenden ins Ausland liegt sie unter allen Universitäten auf dem 13. Platz.
Durch die Umwandlung in „Erasmus+“ hat die EU im Jänner sämtliche Bildungs- und Jugendprogramme gebündelt und erstmals durch den Sportbereich ergänzt. Insgesamt stehen von 2014 bis 2020 14,7 Milliarden zur Verfügung, mindestens 43 Prozent davon sollen in den Hochschulbereich fließen.
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