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Augustus’ Nachfolger

Von den fünf Kaisern der Julisch-Claudischen Dynastie sind nur zwei eines natürlichen Todes gestorben. Während der erste Kaiser Augustus mehr als 40 Jahre an der Spitze des Römischen Reiches steht, haben seine Nachfolger zuweilen weniger Glück.

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Tiberius (Kaiser von 14 bis 37 n. Chr.): Der von Augustus adoptierte Tiberius ist anders als sein Vorgänger kein Mann des Volkes. Anfangs ist er zwar bestrebt, den Erwartungen gerecht zu werden. Im letzten Regierungsjahrzehnt lenkt er das Reich allerdings von der Insel Capri aus, wo er eines natürlichen Todes stirbt.

Caligula (37-41): Tiberius’ Großneffe Caligula geht durch seine Eskapaden und sein Luxusleben in die Geschichtsbücher ein. Augustus’ Urenkel ist gerade 25 Jahre alt, als er das Prinzipat in Rom antritt. Sehr schnell zeigt sich, dass er keinen Respekt vor der römischen Oberschicht hat: Er ruft sich zu Lebzeiten zum Gott aus und will sein Pferd zum Konsul ernennen. Mitglieder seiner Prätorianergarde ermorden Caligula mit 30 Messerstichen.

Claudius (41-54): Nach dem Tod Caligulas ist sein Onkel der nächste männliche Verwandte. Neben der Politik verfasst der ständig kranke Claudius Geschichtswerke. Historiker zählen seine Herrschaft zu den besseren Phasen der frühen Kaiserzeit. Seine Frau Agrippina möchte aber lieber ihren Sohn Nero auf dem Thron sehen und lässt Claudius ein vergiftetes Pilzgericht vorsetzen.

Nero (54-68): Als gerade 16-Jähriger tritt Nero seine Herrschaft an. Die ersten fünf Jahre soll er ordentlich regiert haben - bis er 59 nach Christus seine Mutter und Einflüsterin umbringen lässt. Er demontiert die Aristokraten, büßt aber die Sympathien des einfachen Volkes nicht ein. Als ihn der Senat zum Staatsfeind erklärt, lässt er sich von seinem Geliebten den Dolch in den Hals stoßen.

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