Schweiz: Frauen in „Folterkeller“ missbraucht
In der Schweiz wird gegen einen 60-jährigen Mann ermittelt, der in einem eigens eingerichteten Folterkeller mehrere Frauen misshandelt und vergewaltigt haben soll. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Aargau bestätigte heute entsprechende Berichte des Boulevardblatts „Blick“.
Demnach hielt der geschiedene Familienvater die Frauen im Keller eines Hauses fest und filmte seine Gewalttaten. Die Auswertung der Videos habe es ermöglicht, einige Opfer zu identifizieren und ausfindig zu machen. Der Beschuldigte sitzt in Untersuchungshaft.
Keller nach Wasserschaden entdeckt
Aufgeflogen ist der Ingenieur offenbar durch einen Zufall. Die Feuerwehr war im März wegen eines Wasserschadens in einem Gebäude im Ort Hausen ausgerückt. Dort entdeckte sie eine alarmgesicherte Marihuana-Plantage. Als der wegen des Alarms herbeigeeilte Besitzer eintraf, wurde er festgenommen.
Bei einer weiteren Durchsuchung wurde dann auch der Folterkeller mit einem Bett, einer Kamera und einem Bildschirm entdeckt. Zudem wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft Medikamente beschlagnahmt, laut „Blick“ handelt es sich dabei um Betäubungsmittel und Viagra.