Ein Haus voller Barrikaden
Die Räumung der Pizzeria Anarchia, einem besetzten Haus in Wien, ist am Montag zu einem gigantischen Polizeieinsatz geworden. Mit rund 1.700 Mann, einem Räumpanzer, Rammen und Wasserschläuchen versuchte man, die Barrikaden der Aktivisten zu durchbrechen.
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Beobachter schätzten, dass sich Aktivisten und Hausbewohner wochen- oder gar monatelang auf die Räumung vorbereitet hatten. Anlass zu dieser Annahme gibt eine Unmenge an Gerümpel, das aus dem Haus getragen werden musste.

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Mülltonnen, Straßenschilder, Couchen, Mistkübel - einiges wurde aus dem Fenster geworfen, vieles wurde von der Polizei aus dem Haus getragen

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Das besetzte Haus wurde über viele Stunden von der Polizei in mehreren Reihen umstellt

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Die Verbarrikadierten zeigten sich um die Mittagszeit häufig an den Fenstern des dritten Stocks

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Allerhand wurde aus den Fenstern geschleudert - Eier, Farbbeutel, Fäkalien und Urin waren darunter

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Nach und nach trugen Polizisten die Barrikaden ab und überließen sie der MA48 (Straßenreinigung)

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Der Radpanzer der Polizei - teilweise stark verfärbt

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Mehrere Sympathisanten wurden festgenommen

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Der Eingangsbereich des besetzten Hauses in Wien-Leopoldstadt

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Erst am späten Abend konnte die Polizei bis in den dritten Stock vordringen - die insgesamt 19 Hausbesetzer wurden im Anschluss nach und nach abgeführt