China leiht pleitebedrohtem Argentinien 7,5 Mrd. Dollar

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China leiht dem von einer Staatspleite bedrohten Argentinien 7,5 Mrd. Dollar (rund 5,56 Mrd. Euro) für die Umsetzung von Energie- und Bahnprojekten. Die Abkommen wurden gestern bei einem Besuch von Chinas Präsident Xi Jinping in dem lateinamerikanischen Land unterzeichnet. Argentinien steckt wegen eines Schuldenstreits mit mehreren Hedgefonds derzeit in Schwierigkeiten.

Folgen des Staatsbankrotts vor zwölf Jahren

Allein 4,7 Mrd. Dollar sollen für den Bau von zwei Wasserkraftwerken in Patagonien verwendet werden. Die Kredite werden von Chinas Entwicklungsbank bereitgestellt. Die Volksrepublik ist Argentiniens zweitgrößter Handelspartner nach Brasilien.

Bei dem Streit zwischen Argentinien und den Hedgefonds geht es um eine Umschuldung nach der Staatspleite vor gut zwölf Jahren. Fast alle Gläubiger erklärten sich bereit, an dem Schritt teilzunehmen. Einige Fonds fordern allerdings, dass ihre Anleihen komplett zurückgezahlt werden. Das kann sich Argentinien nach Darstellung der Regierung jedoch nicht leisten. Derzeit läuft ein Vermittlungsverfahren.