Pionierrolle als Frau in der Politik
Angela Merkel ist mit der Wende als Naturwissenschaftlerin in die Politik gekommen. Nun ist sie bereits zum dritten Mal Kanzlerin. Seit gut 15 Jahren steht sie auch an der Spitze der CDU. Nachfolgend die wichtigsten Stationen ihrer politischen Karriere:
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1991: Im Jänner wird die Vizesprecherin der letzten DDR-Regierung unter Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) mit 35 Jahren Bundesministerin für Frauen und Jugend. Im Dezember wird sie stellvertretende Vorsitzende der CDU, der sie erst 1990 beigetreten war.
1994: Im November tritt sie das Amt der Bundesumweltministerin an.
1998: Nach verlorener Bundestagswahl wird sie im November CDU-Generalsekretärin unter Partei- und Fraktionschef Wolfgang Schäuble.
1999: Im Dezember fordert Merkel ihre Partei angesichts der Parteispendenaffäre auf, sich von Altkanzler Kohl zu lösen.
2000: Sie wird im April als Nachfolgerin des zurückgetretenen Schäuble zur Parteichefin gewählt - und ist die erste Frau an der CDU-Spitze.
2002: Merkel verzichtet im Jänner nach langem Tauziehen zugunsten von CSU-Chef Edmund Stoiber auf die Kanzlerkandidatur. Im September gewinnt die rot-grüne Koalition knapp die Bundestagswahl. Merkel wird Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und bleibt es bis 2005.
2004: Im März setzt Merkel gegen parteiinterne Vorbehalte Horst Köhler als Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten durch.
2005: Die SPD will die Bundestagswahl vorziehen. CDU und CSU bestimmen Merkel im Mai zur Kanzlerkandidatin. Bei der Wahl im September verpasst die Union den angestrebten Machtwechsel zu einer Koalition mit der FDP. Im November wird Merkel als Kanzlerin einer großen Koalition vereidigt. Sie ist die erste Frau im höchsten Regierungsamt und mit 51 Jahren die jüngste als Kanzler.
2009: Bei der Bundestagswahl im September reicht es für ein Bündnis mit der FDP. Im Oktober wird Merkel zum zweiten Mal zur Kanzlerin gewählt.
2010: Sie setzt Christian Wulff als Bundespräsidentschaftskandidaten durch, nachdem Horst Köhler Ende Mai seinen Rücktritt erklärt hat.
2012: Als Wulff im Februar ebenfalls zurücktritt, stimmt Merkel dem Vorschlag von SPD, Grünen und FDP zu, Joachim Gauck als Kandidaten für das Präsidentenamt aufzustellen.
2012: Im Dezember wird sie zum sechsten Mal als CDU-Vorsitzende bestätigt - mit knapp 98 Prozent, ihrem bisher besten Ergebnis.
2013: Bei der Bundestagswahl im September gewinnen CDU und CSU, aber der bisherige Partner FDP schafft es nicht mehr ins Parlament. Die Union bildet mit der SPD erneut eine große Koalition. Im Dezember wird Merkel zum dritten Mal Kanzlerin.
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