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Staatsoper „erschüttert“

Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) hat in einer ersten Reaktion auf den Tod des Stardirigenten Lorin Maazels diesen als „eine der prägendsten Künstlerpersönlichkeiten des Jahrhunderts“ gewürdigt. Die Staatsoper zeigte sich „erschüttert“.

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Maazel habe es verstanden, Orchestern einen besonderen Klang zu verleihen, so Ostermayer am Sonntag in einer Aussendung. Seine Interpretationen seien weltweit sehr geschätzt worden und hätten die Herzen der Menschen erobert, so Ostermayer weiter. Maazel sei ein Künstler von Welt gewesen, der in besonderer Weise mit Österreich verbunden gewesen sei.

Meyer „tieftraurig“

Direktion und Mitglieder der Wiener Staatsoper, mit der der Dirigent und Komponist viele Jahre seiner Karriere verbunden war, zeigten sich in einer Aussendung „erschüttert“ über den Tod ihres Ehrenmitglieds und ehemaligen Direktors. Er sei tieftraurig, so Staatsoperndirektor Dominique Meyer. Maazels Tod sei ein großer künstlerischer und menschlicher Verlust. „Wir sind aber dankbar für die vielen Spuren, die er hinterlässt und die uns bleiben werden.“

Obwohl Maazel in den 1980er Jahren als Direktor zum Teil auch heftig kritisiert worden sei, seien viele seiner Leistungen und Neuerungen nach wie vor gültig, so Meyer weiter, etwa die Einführung von kurzen Vorstellungsserien im Repertoiresystem, um genügend Vorbereitungszeit und entsprechende Proben zu ermöglichen. Mit der Ernennung zum Ehrenmitglied 2013 sei auf jeden Fall eine „alte Wunde“ aus der Zeit Maazels als Chef des Hauses geschlossen worden.

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