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Lieferdienst und Abholmärkte

Der deutsche REWE-Konzern ist im vergangenen Jahr kräftig gewachsen. Vor allem das Lebensmittelgeschäft mit den REWE-, Penny- und Billa-Märkten trieb den Erlös. Im laufenden Jahr will sich das Unternehmen vor allem auf den Onlinehandel konzentrieren.

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Der Konzern habe viel in die Modernisierung seiner Supermärkte und Diskonter investiert, in neue Standorte und Vertriebskonzepte, erklärte Konzernchef Alain Caparros bei der letzten Bilanzpressekonferenz im Frühjahr. So biete REWE online mittlerweile in neun Städten einen Lieferdienst an sowie Abholmärkte (Drive-in) in elf Städten. Graz und Linz sollen in Österreich demnächst folgen. REWE ist in Österreich mit Billa, ADEG, Merkur, Penny und Bipa vertreten.

Touristiksparte und Baumarktgeschäft stabil

Insgesamt stieg der Erlös der REWE-Gruppe um 2,9 Prozent auf 50,6 Mrd. Euro. Großen Anteil daran haben die selbstständigen Geschäftsbetreiber, vor allem bei REWE, die ihren Umsatz um 6,2 Prozent auf 11,3 Mrd. Euro steigerten. Ohne sie legte der Umsatz noch um 2,2 Prozent auf 42 Mrd. Euro zu. Die Erlöse in der Touristiksparte DER Touristik und im Baumarktgeschäft um die Marke Toom entwickelten sich in einem schwierigen Branchenumfeld hingegen nur stabil.

„Die bilanzielle Situation unseres Unternehmens ist hervorragend“, erklärte Caparros. 2014 sollten die Investitionen nochmals auf 1,6 Mrd. Euro von 1,4 Mrd. Euro erhöht werden, kündigte er an. Die Modernisierung werde vorangetrieben, neue Geschäftsmodelle, insbesondere im Internethandel, würden entwickelt. Der Konzernchef kündigte an, dass etwa im laufenden Jahr die Zahl der „REWE to go“-Märkte, in denen ein begrenztes Sortiment für den Bedarf zwischendurch angeboten wird, von vier auf zehn steigen soll.

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