„Umfeld insgesamt positiv“
Das Industriegeschäft hat General Electric (GE) einen guten Start ins Jahr beschert. Anlagen für die Öl- und Gasindustrie, Energietechnik und Flugzeugtriebwerke warfen mehr Geld ab als im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen bei seiner Quartalsbilanz Mitte April bekanntgab.
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„Das Umfeld war insgesamt positiv“, sagte Konzernchef Jeff Immelt am Unternehmenssitz in Fairfield im Bundesstaat Connecticut. Er sieht das Unternehmen auf Kurs, die Ziele für das laufende Jahr zu erreichen. Unter anderem sollen die Kosten durch ein Sparprogramm um mindestens eine weitere Milliarde Dollar gedrückt werden. Ein Viertel davon erreichte GE bereits im ersten Quartal.
Finanzgeschäft wird zurückgefahren
Immelt stärkt das Industriegeschäft und fährt nach den Erfahrungen der Krise 2008/2009 gleichzeitig das Finanzgeschäft zurück. So soll die Sparte mit Konsumentenkrediten in Nordamerika an die Börse gebracht werden. GE steckt beispielsweise hinter den Kreditkarten vieler großer US-Handelsketten.
Vor dem Hintergrund der Neuaufstellung ging der Umsatz des Konzerns im ersten Quartal um zwei Prozent auf 34,2 Milliarden Dollar (24,7 Mrd. Euro) zurück. Der Gewinn fiel sogar um 15 Prozent auf drei Milliarden Dollar. GE hatte vor einem Jahr die letzten Anteile am Medienkonzern NBCUniversal verkauft und damit damals die Kasse aufgebessert.
„Es gibt keinen Gegenwind“
Vor knapp einem Monat hatte Immelt in einem Brief an die Aktionäre geschrieben, die Weltwirtschaft befinde sich in der besten Verfassung seit Jahren. „Die Erholung verläuft zwar langsam, aber es gibt keinen Gegenwind.“ GE hatte nach eigenen Angaben Ende 2013 Aufträge im Volumen von 244 Milliarden Dollar in den Büchern - so viel wie nie zuvor in der Firmengeschichte.
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