Seit 2001 über 400 US-Drohnen abgestürzt
Mehr als 400 große Drohnen der US-Armee sind nach einem Pressebericht seit 2001 weltweit abgestürzt. Die „Washington Post“ untersuchte für ihren gestern erschienenen Beitrag mehr als ein Jahr lang über 50.000 Seiten mit Unfallberichten des Militärs.
Bei den insgesamt 418 größeren Unfällen kamen demnach keine Menschen zu Schaden, tödliche Vorfälle wurden in einigen Fällen jedoch nur knapp vermieden. So stürzte eine Drohne in unmittelbarer Nähe einer Grundschule im US-Bundesstaat Pennsylvania ab. Die meisten Abstürze (67) ereigneten sich in Afghanistan. In den USA waren es 47, im Irak 41. Weitere Unfälle gab es unter anderem in der Nähe von Dschibuti, in Pakistan und in Mali.
Ursachen waren meist technische Defekte, schlechtes Wetter und menschliches Versagen. Die Zeitung befasste sich nur mit Abstürzen großer unbemannter Angriffs- und Überwachungsflugzeuge vom Typ Predator, Global Hawk, Reaper, Hunter und Grey Eagle. Der Bericht erscheint vor dem Hintergrund einer möglichen Legalisierung von Drohnenflügen zu zivilen Zwecken. Die US-Bundesluftfahrtbehörde FAA prüft derzeit entsprechende Anträge.