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Gemeinsam statt einsam

Zur Fußball-WM in Brasilien wird es wie bei solchen Großveranstaltungen schon traditionell einige Public Viewings der ORF-Übertragungen mit Großleinwänden geben. Ein Problem ist allerdings die Zeitverschiebung. Einige Matches beginnen um 0.00 Uhr oder noch später und werden wegen entsprechender Auflagen der Behörden nicht auf den großen Screens zu sehen sein.

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In Wien ist einer der Hotspots das Public Viewing im WUK, wo alle Spiele auf etlichen Screens live gezeigt werden. Das FM4-WM-Quartier will auch den kritischen Blick auf das Großevent - Stichwort Demonstrationen in Brasilien gegen die WM - nicht verstellen. Im Rahmenprogramm finden sich Diskussionsveranstaltungen zu den Themen FIFA, Kommerz und Fankultur - mehr dazu in fm4.ORF.at.

Szenelokale im Zeichen des Fußballs

Vermutlich das größte Public Viewing Österreichs ist das schon traditionelle Event in der Strandbar Herrmann am Donaukanal in der Wiener City. Maximal 2.000 Fußballbegeisterte können sich in die Liegestühle betten und auf der 21 Quadratmeter großen LED-Wand die Spiele verfolgen.

Public Viewing in der Strandbar Herrmann

APA/Herbert P. Oczeret

Die Strandbar Herrmann wird wieder Tausende Fußballbegeisterte anziehen

Überhaupt ist der Donaukanal quasi eine Fanmeile: Adria Wien und Flex wollen mit Großbildleinwänden punkten, auch das Badeschiff und die Summer Stage widmen sich der WM. Überhaupt huldigen Wiens Szenelokale dem Event: Im Chelsea am Gürtel hat der Fußball ohnehin quasi Heimspiel. Auch das Pulse, das Cafe 7*Stern (beide in Neubau) und der Volksgarten-Pavillon im 1. Bezirk stehen für einige Wochen ganz im Zeichen der WM.

Wiese, Pool, Kino

Im Prater hat sich das fluc extra auf die Kaiserwiese ausgedehnt, in der Pratersauna lassen sich die Spiele am Pool genießen. Auch Stiegl’s Alte Ambulanz im Alten AKH, Sand in the City auf dem Heumarkt und im Palais Kinsky soll Fußballfans anlocken. Und wer Kinoatmosphäre bevorzugt, wird im Top Kino und im Schikaneder bedient. Und etliche andere Lokale haben - wie auch ein Plan auf Wien.gv.at zeigt - in den vergangenen Jahren mit Flatscreens aufgerüstet, so dass es umgekehrt für Fußballmuffel fast schwer sein wird, dem Trubel zu entkommen - mehr dazu in wien.ORF.at.

Auch Private haben aufgerüstet

In Niederösterreich wird Baden bei Wien das Public-Viewing-Zentrum. Neue Location ist der Arkadenhof des BG/BRG Frauengasse, kündigten die Organisatoren der Eventagentur Vision05 in einer Aussendung an. Auch bei mehreren tausend Wirten wird man die Spiele mitverfolgen können. Doch für die ist die WM kaum noch ein Zusatzgeschäft: „Jeder hat daheim einen großen Fernseher, oder die Nachbarn setzen sich zusammen und schauen sich die Weltmeisterschaft an, auch in Vereinsheimen werden die Spiele geschaut, was ebenfalls dazu führt, dass die Leute nicht mehr so in die Gasthäuser gehen“, sagte Mario Pulker, Obmann der Fachgruppe Gastronomie - mehr dazu in noe.ORF.at.

Wenig in Salzburg, viel in Graz

Wer in Salzburg auf öffentlichen Plätzen die Fußball-WM anschauen will, hat wenig Glück. In der Salzburger Altstadt gibt es - so wie zur WM 2010 und EM 2012 - kein Public Viewing. Eine kleine Ausnahme macht nur Tamsweg im Lungau - mehr dazu in salzburg.ORF.at.

In Graz hingegen verschob die Stadt die Sperrstunde von 23.30 Uhr nach hinten. Bis zu 2.300 Besucher werden beim großen Event auf dem Karmeliterplatz die WM-Spiele live miterleben können. Aber auch in den Gastgärten der Innenstadt wird es ab Donnerstag vorbei sein mit der Ruhe - mehr dazu in steiermark.ORF.at.

Kampf gegen die Sperrstunde

In Oberösterreich werden wie schon bei der vergangenen Fußball-WM rund 800 Wirte Fernseher oder Leinwände aufstellen. Größere Public-Viewing-Möglichkeiten waren bis auf zwei Ausnahmen vorerst nicht bekannt: Im Offenen Kulturhaus (OK) in der Linzer Innenstadt kann man wieder kollektiv mitfiebern, auf dem Welser Minoritenplatz wird fast täglich ein Match live aus Brasilien übertragen.

In Innsbruck hat sich der Stadtsenat auf Public Viewing mit Einschränkungen für die Zeit während der Fußball-WM in Brasilien geeinigt. Auf dem Marktplatz werden beispielsweise für all jene Gruppenspiele erlaubt, die spätestens um 21.00 Uhr starten, ab dem Achtelfinale dürfen auch Partien gezeigt werden, die erst um 22.00 Uhr beginnen. Eine halbe Stunde vor dem regulären Spielzeitende dürfen keine Getränke mehr ausgeschenkt werden. Zudem müsse der Veranstalter dafür Sorge tragen, dass der Platz 20 Minuten nach Spielende geräumt ist.

Großevent in Dornbirn

Das vorarlbergweit größte Public Viewing zur Fußball-WM wird in Dornbirn geboten. Ab dem Viertelfinale, also ab 4. Juli, werden die Spiele bei freiem Eintritt auf eine 21 Quadratmeter große LED-Wand auf dem Dornbirner Marktplatz übertragen. Für die Spiele, die erst spät beginnen, hat man eine Sondergenehmigung. Für das Finale erwarte man 4.000 bis 5.000 Besucher, für die übrigen Spiele bis zu 2.000 Gäste.

In Bregenz kann man bei einem „kleinen, feinen Public Viewing“ in der Beach Bar in den Seeanlagen die Fußballspiele öffentlich genießen. Einen anderen Weg geht man in Feldkirch. Dort wird ein Führer aufgelegt, der die Gastrobetriebe aufzählt, in denen die Spiele zu sehen sind, ebenso jene, die fußballfrei sein wollen. In Bludenz ist im Fohrencenter ein Public Viewing geplant.

Keine Mitternachtsspiele in Klagenfurt

Wer in Kärnten während der Fußball-WM 2014 Public Viewing in großem Stil erleben will, muss in die Landeshauptstadt Klagenfurt auf den Neuen Platz zum Lindwurm oder an den Faaker See zur Erlebniswelt Arneitz kommen. Sowohl vor dem Rathaus in Klagenfurt als auch in Faak werden 53 der 64 WM-Partien übertragen. Auf die Spiele, die um Mitternacht beginnen, wird verzichtet. In Klagenfurt wird es ein musikalisches Rahmenprogramm geben. Zudem werden die Besucher - die Veranstalter rechnen an den 25 Spieltagen mit insgesamt 100.000 Gästen - gastronomisch versorgt - mehr dazu in kaernten.ORF.at.

Im Burgenland bekommen Fußballfans in der Landeshauptstadt die Gelegenheit, WM-Matches gemeinsam mitzuverfolgen. Im E-Cube, einem Veranstaltungszentrum für Jugendliche, werden einige Spiele mittels Videobeamer auf einer großen Leinwand übertragen. Geplant ist, an die zehn Partien zu zeigen - das Eröffnungsspiel sowie einige Matches ab dem Achtelfinale. In Rust werden alle Spiele – außer die „Nachtspiele“ - im Zentrum in der Raiffeisenstraße übertragen. Zumindest für das Finale gibt es auch in Güssing und Jennersdorf ein Public Viewing -
mehr dazu in burgenkand.ORF.at.

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