Laotischer Minister bei Flugzeugabsturz gestorben
Bei einem Flugzeugabsturz in Laos sind heute mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen, darunter der laotische Verteidigungsminister und Vizeministerpräsident Duangchay Phichit. Über weitere Opfer und Überlebende gab es zunächst unterschiedliche Meldungen. Die Unglücksmaschine sei auf dem Weg zu einer militärischen Gedenkveranstaltung gewesen, hieß es.
Laut einem Mitarbeiter der Luftfahrtbehörde überlebten drei Menschen das Unglück im Nordosten des Landes. Die amtliche laotische Nachrichtenagentur KPL vermeldete den Absturz, ohne Angaben zu den Opfern zu machen, und berichtete, Rettungskräfte suchten nach möglichen Überlebenden.
Aus Regierungskreisen hieß es, unter den Toten seien auch drei Mitglieder des Zentralkomitees der regierenden Laotischen Revolutionären Volkspartei (LRVP): der Minister für öffentliche Sicherheit, Thongban Saengaphon, der Bürgermeister der Hauptstadt Vientiane, Soukan Mahalat, und Propagandachef Chuang Sombounkhan.
Das zwischen Thailand und Vietnam gelegene Laos ist eines der ärmsten Länder Südostasiens. Es wird seit 1975 von der kommunistischen Partei regiert. Immer wieder kommt es zu Flugzeugunglücken. Im vergangenen Oktober stürzte ein Zivilflugzeug von Lao Airlines bei schlechtem Wetter in den Mekong, dabei kamen alle 49 Menschen an Bord ums Leben.