Ende von Windows XP hilft PC-Markt
Das Ende des Betriebssystems Windows XP hat die zuletzt steile Talfahrt des PC-Marktes deutlich gebremst. Die Zahlen der beiden großen US-Marktforscher Gartner und IDC für das erste Quartal gehen jedoch weit auseinander.
IDC errechnete einen Rückgang von 4,4 Prozent im Jahresvergleich auf 73,4 Millionen Notebooks und Desktop-Rechner. Gartner kam am Dienstag auf ein Minus von 1,7 Prozent bei 76,6 Millionen verkauften Geräten. Im gesamten vergangenen Jahr waren die Verkäufe um rund zehn Prozent eingebrochen.
Nachfrage vor allem von Unternehmen
Microsoft hatte am Dienstag die Unterstützung seines Betriebssystem-Oldies XP eingestellt. Deshalb wurden in den vergangenen Monaten viele alte Personalcomputer ausgetauscht.
Dabei sei die Nachfrage vor allem von Unternehmen gekommen, sagte Gartner-Analyst Ranjit Atwal. Das Geschäft habe vor allem in Europa und den USA angezogen, in den Entwicklungs- und Schwellenländern sei es weiterhin schwach gewesen.
Größter PC-Anbieter blieb der chinesische Konzern Lenovo. Er kam laut IDC auf 17,7 Prozent Marktanteil, Gartner geht von 16,9 Prozent aus. Der langjährige Branchenführer Hewlett-Packard bleibt als Nummer zwei Lenovo dicht auf den Fersen.