„Spindi ist tot“: Pilz ändert Tweet nach ÖVP-Kritik

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Für Aufregung im Internet hat heute der grüne Abgeordnete Peter Pilz gesorgt. Unter dem Titel „Spindi tot“ schrieb Pilz im Kurznachrichtendienst Twitter: „Michael Spindelegger ist politisch tot, aber nicht dumm.“ Die ÖVP reagierte empört. Daraufhin änderte Pilz seinen Eintrag.

„Er weiß, dass die Banken alles von ihm wollen: 100 Prozent Steuergeld, null Mitverantwortung, keinen U-Ausschuss und damit letztlich sein politisches Leben. Die Banken haben Spindelegger klargemacht: Er kann gegen sie oder mit ihnen untergehen“, schrieb Pilz über den Vizekanzler und ÖVP-Obmann. Und weiter: „Spindelegger ist der Frage, wie die Banken ihn exekutiert hätten, jetzt zuvorgekommen. Er lässt sich freiwillig ans Giebelkreuz nageln.“

„Geschmacklosigkeit sondergleichen“

ÖVP-Generalsekretär Gernot Blümel bezeichnete das als „Geschmacklosigkeit sondergleichen“. „Das ist sogar für Herrn Pilz eine Entgleisung in neuer Dimension. Er hat sich damit zum Mölzer (FPÖ-Spitzenkandidat für die EU-Wahl, Anm.) der Grünen disqualifiziert.“ Blümel forderte Grünen-Chefin Eva Glawischnig auf, „diese Geschmacklosigkeiten“ zu stoppen. „Was zu weit geht, geht zu weit.“

Pilz erklärte daraufhin, er verstehe die Kritik, löschte seinen Eintrag auf Twitter und postete eine „korrigierte“ Version auf Facebook. Den Titel änderte er auf „Spindis Ende“ und im Text schrieb er dann, Spindelegger sei „politisch erledigt“.