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Nächste Stufe im Spielerlebnis

Sony hat auf einer Konferenz für Spieleentwickler in den USA den Prototypen einer Brille zur Darstellung virtueller Welten für seine Spielekonsole PlayStation vorgestellt.

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Das „Project Morpheus“ genannte Gerät umschließt das gesamte Sichtfeld des Nutzers. Mit der Brille sollen Nutzer der Konsole PlayStation 4 in die virtuelle Spielewelt eintauchen und sich dort bewegen können. Sie nimmt über Sensoren Kontakt zur Kamera der Konsole auf, die zum Beispiel die Kopfbewegungen des Spielers ermittelt. Laut Sony soll das Gerät angenehm zu tragen sein.

Fokus auf eigene Inhalte

Der Spieler bekomme damit das Gefühl, wirklich an einem anderen Ort zu sein, sagte Richard Marks von Sony der IT-Website The Verge. Man könne auch den Motion-Controller als Schwert nutzen, um gegen virtuelle Feinde anzutreten, hieß es bei der Game Developers Conference (GDC) in San Francisco.

Sony Virtual Reality Brille

AP/Jeff Chiu

„Project Morpheus“ ist noch nicht serienreif

Es sei aber wichtig, dass man dafür entsprechende Inhalte und Spiele entwickle und das Gerät nicht bloß als weiteren Zusatzteil betrachte. In weiterer Folge könnte man Spiele auch mit dem ganzen Körper steuern. Wann Sonys „Morpheus“ in den Handel kommen könnte, blieb zunächst offen.

Langjährige Entwicklungen

Beobachtern zufolge hat die „Morpheus“ große Ähnlichkeiten mit der Datenbrille „Oculus Rift“, die vor eineinhalb Jahren von dem kleinen Start-up Oculus präsentiert wurde. Oculus besorgte sich Geld für die Entwicklung im Netz über die Kickstarter-Plattform. Zum Marktstart hat es die Rift bisher jedoch nicht geschafft, dieser wird für frühestens Ende 2014 erwartet.

Sony arbeitet bereits seit einigen Jahren an der Darstellung von virtuellen Welten, auch Microsoft und Valve experimentieren mit entsprechenden Technologien. Sony will sein Gerät möglichst bald auf den Markt bringen. Die Konkurrenz fürchte er nicht, sagte Oculus-Chef Brendan Iribe dem „Wall Street Journal“.

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