Hohe Gehälter geringer belastet
Der Spitzensteuersatz von 50 Prozent gilt in Österreich als Symbol für eine starke Belastung besonders gut verdienender Menschen. Doch das ist ein Trugschluss: Schon bei Monatseinkommen von 3.000 Euro brutto bleibt einem Mitarbeiter netto weniger als die Hälfte der Lohnkosten, die sich aus Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil zusammensetzen. Die verzerrte Wahrnehmung entsteht, weil die Lohnnebenkosten der Arbeitgeber nicht auf dem Gehaltszettel aufscheinen. Jenseits der 5.000-Euro-Einkommensgrenze sinken die Zusatzkosten für Arbeitgeber wieder. ÖGB-Chef Erich Foglar verlangt nun eine steuerliche Entlastung der Gehälter. Die von der Wirtschaftskammer geforderte Senkung der Lohnnebenkosten betrachtet er allerdings skeptisch.
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