Rekordzahl an Firmenschließungen in Italien
Unter dem Druck der schweren Rezession meldet Italien eine Rekordzahl an Firmenschließungen. Im Jahr 2013 wurden 111.000 Unternehmen geschlossen, das sind 7,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Das ist eine Rekordzahl seit Beginn der Krise. Allein im vergangenen Jahr wurden 14.000 Insolvenzverfahren in die Wege geleitet, zwölf Prozent mehr als im Jahr davor, geht aus einer Studie des Forschungsinstituts CERVED hervor.
„Die Zahl der Firmenpleiten zeigt, dass die Krise weiterhin akut ist. Kleinunternehmen sind den Wogen der Krise besonders stark ausgeliefert. Von der Pleite sind vor allem jene Unternehmen bedroht, die nicht auf Innovation gesetzt und ihre Kapitaldecke nicht gestärkt haben“, betonte CERVED-Geschäftsführer Gianandrea De Bernardis. Die Pleitewelle betreffe vor allem Dienstleistungen und verarbeitende Industrie.
Zu den Regionen, in denen der stärkste Anstieg an Firmenkonkursen gegenüber dem Vorjahr gemeldet wurde, zählen Emilia Romagna mit einem Plus von 25 Prozent, gefolgt von Trentino Südtirol (Plus 21 Prozent), Veneto (Plus 16 Prozent) und Friaul Julisch Venetien (Plus 14 Prozent).