Ikea nimmt Regal „Expedit“ aus dem Sortiment - Proteste
Ikea nimmt ein Regal aus dem Programm - und erntet Unmut, teils auch harsche Kritik. „Expedit“, wie das minimalistische Möbel mit den 33 mal 33 Zentimeter großen Ablagefächern heißt, ist von April an weltweit nicht mehr zu haben. Einen entsprechenden Bericht der Zeitung „Welt“ bestätigte eine Sprecherin des Möbelkonzerns gestern.
Widerstand bei Kunden
Gegen das Aus für das in vielen Haushalten wohlgelittene Möbel regt sich Widerstand, der sich in den Sozialen Netzwerken artikuliert: „Ihr seid der letzte Laden. Kein Expedit = kein Ikea“, lautet etwa einer der Einträge auf der Facebook-Seite des Unternehmens.
Bei Ikea zeigt man sich angesichts dieser Reaktionen überrascht - und weist die Überlegung von sich, das Möbelhaus könnte selbst und mit Werbemotiven hinter der Aktion stecken. „Es ist ein ganz normaler Wechsel im Rahmen unserer Sortimentsentwicklung“, sagte Sprecherin Sabine Nold. Im Servicecenter gebe es relativ wenige Anrufe zu dem Ende des Regals.
Einsätze können bei Nachfolger weiter verwendet werden
„Expedit“ werde seit dem Jahr 2000 verkauft, da sei mal eine Auffrischung nötig. Zudem werde es einen Nachfolger („Kallax“) geben, der dem Vorgänger zum Verwechseln ähnlich sehe und die gleiche Funktion erfülle.
Zwar passten die „Kallax“-Außenmaße nicht ganz zu denen von „Expedit“, aber alle Einsätze, Türen und Schubladen könnten weiter verwendet werden. „Von daher war das für uns nicht so das Großereignis“, so die Sprecherin weiter.