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USA warnen vor Sprengsätzen

Kurz vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Sotschi haben die USA am Mittwoch Flughäfen und Fluggesellschaften vor Sprengstoff in Zahnpastatuben an Bord von Maschinen nach Russland gewarnt.

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Die Tuben könnten Bestandteile für den Bau von Bomben enthalten, die dann während des Fluges zusammengesetzt würden, hieß es in US-Sicherheitskreisen. Ob die Warnung auf besondere Informationen des Geheimdiensts zurückging, blieb offen. Die russische Regierung erklärte umgehend, für die Sicherheit der Spiele, die am Freitag beginnen, sei gesorgt.

Russland dementiert Gefahr

Die Gefahr eines Anschlags sei nicht größer als in vielen anderen Städten, sagte der stellvertretende russische Ministerpräsident Dimitri Kosak am Donnerstag in Sotschi. Die Sicherheitsdienste arbeiteten mit Kollegen in Europa und Nordamerika zusammen. Die Sicherheit der Menschen könne genauso gewährleistet werden wie in anderen Ländern, in denen Großveranstaltungen stattfänden.

Allein in Sotschi sind rund 37.000 Sicherheitskräfte im Einsatz. Die Wettkampfstätten werden mit Drohnen überwacht. Im Dezember hatten Selbstmordattentäter in Wolgograd mindestens 34 Menschen getötet. Die Stadt liegt rund 700 Kilometer von Sotschi entfernt. Islamisten aus dem Nordkaukasus haben wiederholt mit Anschlägen gedroht, um das Sportereignis am Schwarzen Meer zu stören.

Etliche Drohbriefe

Zudem hatten die Olympischen Komitees von Deutschland, Italien, Ungarn, Slowenien und der Slowakei Drohbriefe erhalten. Gegen zwei österreichische Sportlerinnen hatte es Entführungsdrohungen gegeben. Viele Länder haben beschlossen, ihre eigenen Sicherheitskräfte nach Russland zu schicken, um die Athleten zu beschützen.

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