Schneechaos legt Verkehr in Rumänien lahm
Heftiger und andauernder Schneefall hat den Verkehr in Rumänien lahmgelegt. Im besonders schwer betroffenen Osten und Süden des Landes, darunter in der Hauptstadt Bukarest, blieben heute die Schulen geschlossen. Dutzende Autos und Lastwagen blieben auf den zugeschneiten Fernstraßen stecken, zahlreiche Dörfer waren durch Schneemassen isoliert.
Zwei Autobahnen und mehr als 20 Fernstraßen wurden vorsichtshalber für den Verkehr geschlossen. Im Schienenverkehr kam es zu erheblichen Verspätungen, zahlreiche Züge fielen ganz aus. Neben den Katastrophenschützern war auch die Armee im Einsatz, um etwa Kranke zu retten.
Prag: 40.000 ohne Heizung
Auch in Tschechien sorgten Frost und Schnee für Verkehrsprobleme. Auf der Autobahn E50 beim Grenzübergang Waidhaus stießen zwei Lastwagen zusammen. Die Strecke musste in Richtung Prag zeitweise gesperrt werden. Die Streudienste waren im Dauereinsatz. Im östlichen Industrierevier herrschte dichter Wintersmog. Senioren und Kindern wurde geraten, zu Hause zu bleiben.
In Prag sind unterdessen bei eisigen Temperaturen in den Wohnungen von rund 40.000 Menschen die Heizungen ausgefallen. Die Rohrleitungen des Fernwärmenetzes seien in der Nacht auf heute an zwei Stellen geplatzt, wie die Betreiber mitteilten. Dichter Dampf breitete sich aus, heißes Wasser beschädigte eine Schule.