Gericht lässt Sammelklage gegen Goldman Sachs zu
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Die US-Großbank Goldman Sachs muss sich wegen des Verdachts auf Betrug mit strukturierten Kreditprodukten vor der Finanzkrise einer Sammelklage stellen. Ein Bundesgericht in Manhattan lehnte gestern den Einwand der Bank ab, wonach die zahlreichen Fälle zu unterschiedlich gelagert seien, um sie in einem einzigen Verfahren zu bündeln.
Richter Victor Marrero argumentierte genau umgekehrt: Gerade weil die Materie relativ komplex und die Anzahl der Klage vergleichsweise groß sei, würden Einzelverfahren die Kosten nur unnötig in die Höhe treiben und Ressourcen an den Gerichten verschwenden. Eine Sammelklage sei deshalb sinnvoller. Ein Sprecher von Goldman Sachs lehnte eine Stellungnahme ab.