Opfer, Täter, Monster
Als Grundlage für „Das radikal Böse“ haben Tagebuchaufzeichnungen, Briefe und Aussagen vor Gericht gedient. Auf der Bildebene entschied sich Regisseur Stefan Ruzowitzky für unbekannte Schauspieler, die den Stimmen aus dem Off ein Gesicht geben. Die Großaufnahmen „ganz normaler“ junger Männer lassen erahnen, dass es zu einfach ist, Täter mit Monstern gleichzusetzen.
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docMovie/Chistoph Rau
Zitat: „Ich hatte nie etwas anderes gelernt, als gegebenen Befehlen zu gehorchen“

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Tagebucheintrag: „Ich muss sagen, dass wir uns damals überhaupt keine Gedanken gemacht haben“

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Das Einfügen in die Gruppe war überlebenswichtig und räumte Zweifel aus

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Die Einsatzkommandos werden von (Laien-)Schauspielern dargestellt

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Jüdische Zivilisten wurden systematisch mit Pistolen und Gewehren ermordet

Screenshot / Historisches Archiv Zhovka, Sammlung Emil Domanskyy
Opfer in der Ukraine (Historisches Archiv Zhovka, Sammlung Emil Domansky)

Wolfgang Richter
Stefan Ruzowitzky (r.) mit Benjamin Ferencz, Chefankläger beim Nürnberger Einsatzgruppenprozess