El Salvador: Vulkanausbruch vertreibt rund 2.000 Menschen

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Rund 2.000 Menschen sind wegen eines Vulkanausbruchs in El Salvador in Sicherheit gebracht worden. Der Chaparrastique spuckte gestern dichte Asche- und Gaswolken mehr als 5.000 Meter hoch in den Himmel, wie das Umweltministerium des kleinsten Landes Zentralamerikas mitteilte.

Der Ausbruch dauerte demnach rund zweieinhalb Stunden. Über mögliche Opfer lagen zunächst keine Angaben vor. Dutzende Inlandsflüge wurden gestrichen.

Video dazu in iptv.ORF.at

Insgesamt 23 Vulkane in El Salvador

Präsident Mauricio Funes wandte sich im Rundfunk an seine Mitbürger und warnte, der Vulkan könne in den kommenden Tagen weiter aktiv sein. Bisher gebe es keine schweren Schäden. Zivilschutzchef Jorge Melendez erklärte, Wind könnte Rauch und Asche bis nach Tegucigalpa tragen, der Hauptstadt des benachbarten Honduras.

Der Chaparrastique ist der aktivste der 23 Vulkane in El Salvador. Das Land liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Kontinentalplatten aneinanderstoßen.

Ätna derzeit in Europa aktiv

In Europa rumort derzeit der Vulkan Ätna auf Sizilien. Aus dem Südostkrater waren heute Explosionen zu hören, der Vulkan spuckte Lava und Asche. Daraus entstand eine Aschewolke, die jedoch den Flugverkehr des Flughafens von Catania nicht beeinträchtigte, berichteten italienische Medien.