Neue Kämpfe in DR Kongo: 2.000 Flüchtlinge nach Uganda

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Etwa 2.000 Menschen sind aus dem Osten der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) wegen neuer Kämpfe nach Uganda geflohen. „Die Kämpfe gehen weiter, wir erwarten noch mehr Flüchtlinge“, so die Sprecherin des Roten Kreuzes in Uganda. Im Grenzgebiet der DR Kongo zu Uganda seien weitere Tausende Menschen vor den blutigen Auseinandersetzungen geflohen.

Verantwortlich ist demnach die aus Uganda stammende muslimische Extremistenorganisation Verbündete Demokratische Kräfte (ADF). Zu Weihnachten griffen ADF-Rebellen nach ugandischen Angaben einen kongolesischen Armeestützpunkt in der Stadt Kamango an und trieben damit Tausende von Zivilisten in die Flucht. In Uganda befinden sich wegen der seit Jahren andauernden Kämpfe zwischen Regierungstruppen und verschiedenen Rebellenorganisationen im Nachbarland bereits etwa 150.000 kongolesische Flüchtlinge.

Erst vor zwei Wochen hatten - nach 20 Monaten blutiger Gewalt - die Regierung der DR Kongo und die Rebellen der M23-Bewegung Frieden geschlossen. Die berüchtigte Miliz hatte Anfang November ihre Niederlage eingestanden.