Slowenische Banken brauchen fünf Milliarden Euro
Slowenien benötigt offenbar bis zu fünf Milliarden Euro, um seine unter faulen Krediten leidenden Banken zu rekapitalisieren. Das erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters gestern von Vertretern der Euro-Zone, die mit der Angelegenheit vertraut sind. Der Finanzbedarf könne auch niedriger ausfallen.
Damit hätte Slowenien Chancen, kein internationales Rettungspaket in Anspruch nehmen zu müssen. Die Banken des Landes haben faule Kredite in Höhe von acht Milliarden Euro in ihren Büchern stehen, fast ein Viertel der Wirtschaftsleistung des Zwei-Millionen-Volkes.
Aus regierungsnahen Kreisen hatte Reuters erfahren, dass die Regierung davon ausgeht, einen Finanzbedarf von 4,6 Milliarden ohne Rettungspaket stemmen zu können. Allerdings fiel das Land 2012 in die Rezession zurück. Die Regierung reagiert mit einer Politik aus Steuererhöhungen, Ausgabensenkungen und Privatisierungen.