Erneut Mauer in Pompeji eingestürzt
Die archäologische Welterbestätte Pompeji bei Neapel bröckelt weiter. Nach Niederschlägen in den vergangenen Tagen stürzte erneut eine Mauer ein. Das betreffende Mauerstück befinde sich in einem Geschäft, das Teil der antiken Stadt ist, teilte die Verwaltung der archäologischen Stätten von Pompeji mit.
Zuletzt mehrere Einstürze
Mitte Dezember soll die Restaurierung der Welterbestätte beginnen, kündigte der italienische Kulturminister Massimo Bray laut aktuellen Medienberichten an. In den vergangenen Monaten war es wiederholt zu Einstürzen in Pompeji gekommen. Die italienische Regierung hatte im November ein Maßnahmenpaket zur Förderung der Kultur verabschiedet.
Demnach sollen neue Ressourcen für die Verwertung der archäologischen Stätte von Pompeji bei Neapel lockergemacht werden. EU-Regionalkommissar Johannes Hahn (ÖVP) hatte im vergangenen Jahr angekündigt, dass die EU eine Finanzierungen in Höhe von 105 Millionen Euro für Pompeji zur Verfügung stellen werde. Die italienische Regierung hatte zuletzt auch ein Abkommen mit der UNESCO geschlossen, die sich künftig direkt um die Instandhaltung des archäologischen Geländes kümmern soll.
Archäologisch und touristisch wichtig
Die archäologische Stätte in Süditalien ist kulturell von großer Bedeutung und zieht Millionen Touristen an. Bei einem Vulkanausbruch des Vesuvs im Jahre 79 nach Christus wurde die antike Stadt Pompeji unter meterhohen Aschebergen begraben und dadurch weitgehend konserviert.