Motorola will mit günstigen Smartphones punkten

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Googles Verluste schreibende Tochter Motorola will ihr Handygeschäft mit günstigen Smartphones wiederbeleben. Heute stellte der US-Konzern sein neues Modell Moto G vor. Dieses wird in den USA ohne Vertrag bereits für 179 Dollar (rund 130 Euro) erhältlich sein und damit ein Drittel von Apples neuem iPhone 5c kosten.

Motorola richtet sich mit dem Moto G vor allem an Kunden in Brasilien und Indien sowie die preisbewussten Käufer in den Industrieländern. In Brasilien und Teilen Europas ist das 4,5 Zoll große Moto G seit heute im Handel, in den USA wird es hingegen erst im ersten Quartal in den Verkaufsregalen liegen.

In China nicht auf dem Markt

In China - dem weltgrößten Smartphone-Markt nach Volumen - kommt das Gerät allerdings gar nicht auf den Markt. Motorola erklärt das mit den Aufsichtsbehörden und deren Einstellung zu Googles Suchfunktion und den E-Mail-Diensten.

Im dritten Quartal machte Motorola einen operativen Verlust von fast 248 Millionen Dollar (184,63 Mio. Euro). Erst in der vergangenen Woche sagte Motorola-Chef Dennis Woodside in einem Interview mit Reuters, es gebe rund 500 Millionen Menschen weltweit, die ein Smartphone in der Preisklasse des Moto G kaufen wollten. Auch andere Anbieter bringen derzeit günstige Modelle in den Handel. Dazu gehören unter anderen der Firefox-Entwickler Mozilla und Nokia.