Streit über Verzehr von Katzenfleisch in Peru

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Perus Tierärzte fordern eine Regulierung des Verzehrs von Katzenfleisch. Die Gesundheitsbehörden und das Landwirtschaftsministerium müssten Richtlinien für die Verarbeitung und Sauberkeit in der Produktion schaffen und gegen Tierquälerei vorgehen, sagte der Chef der Tierärztekammer, Enrique Tello, heute in Lima.

Die Regeln müssten sich an den bereits für Hühner- und Schweinefleisch geltenden Vorschriften orientieren.

Richterin verhängt Verbot

Der Forderung geht ein Streit über Katzenfleisch in Peru voraus. Eine Richterin in der Provinz Canete hatte am Dienstag aus Tierschutzgründen den dort üblichen Verzehr von Katzen verboten. Vielen Peruanern geht dieses Verbot aber zu weit, sie fürchten, dass auch das Essen anderer Fleischsorten verboten werden könnte.

In Canete findet jedes Jahr im September ein Fest zu Ehren der heiligen Efigenia statt. Bei der Currunao genannten Feier werden Katzen gekocht und von den Besuchern verspeist. Tierschützer protestieren gegen die Schlachtung der Tiere. Auch in anderen Teilen Perus werden immer wieder Katzen gegessen.