Immer gut für trockene Kommentare
Der Pianist Paul Kuhn bewies auch abseits der Bühne im Interview zuverlässig Witz und Schlagfertigkeit. Die Kombination aus verhaltener Ironie und der Tatsache, dass ihm seine Entertainerkarriere weit weniger wichtig war als seine Liebe zur Musik, war immer für geschliffene Kommentare gut, etwa die Folgenden:
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„Die Bierlieder, die ich früher komponiert habe, singe ich mit Widerwillen, aber ich singe sie.“
„Es genügt nicht, die richtigen Noten zu spielen, man muss sie bearbeiten.“
„Ich werde dafür bezahlt, dass ich das bringe, was die Leute hören wollen.“
„Wenn man einen Hit landen will, muss man einiges dafür tun. Man muss unter anderem den Geschmack des Publikums treffen. Nicht nur den eigenen.“
„Die Jüngeren merken, dass Swing eine interessante Sache ist und sind vielleicht auch müde, sich von Lautsprechern unterhalten zu lassen.“
„Meine große Liebe ist der Jazz.“
„Jede Frau tut alles, was man will, wenn man das Gegenteil von ihr verlangt.“
„Snobs sind Leute, die am Käse nur die Löcher mögen, und auch die nicht immer.“
„‚Legende‘ und ‚Kult‘ sind Worte, die ich nicht mehr hören kann. Wenn ein Film drei Jahre alt ist, ist es ein Kultfilm.“
„Ich würde alles noch einmal genauso machen - mit allen Dummheiten, die dabei waren.“
„Meine Auftritte machen mich glücklich. Ich mache weiter, bis der liebe Gott mir beim Klavierspielen auf die Finger klopft und sagt: ‚Jetzt reicht’s!‘“
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