Themenüberblick

Terror auch in Nachbarländern Somalias

In Somalia, das seit Anfang der 1990er Jahre in Gesetzlosigkeit und Chaos versunken war, sind Anschläge der radikalislamischen Al-Schabab-Miliz an der Tagesordnung. Hin und wieder greifen Angehörige des Terrornetzes Al-Kaida oder der ihr nahestehenden Miliz aber auch Ziele in Nachbarländern Somalias an, die die Regierung in Mogadischu im Kampf gegen Islamisten unterstützen:

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

16. Juni 2014: Zahlreiche Angreifer stürmen unter „Allah ist groß“-Rufen in die kenianische Küstenstadt Mpeketoni und erschießen bei Angriffen auf zwei Hotels und eine Polizeistation Dutzende Menschen.

18. April 2013: In einem Hotel in Garissa im Osten Kenias erschießt ein Attentäter acht Menschen und verletzt sechs weitere. Der Angreifer dringt mit einer Maschinenpistole in das Gebäude ein und schießt um sich. Die Sicherheitskräfte machen die Al-Schabab-Miliz aus Somalia dafür verantwortlich.

11. Juli 2010: Während des Fußball-WM-Finales kommt es bei einem Public Viewing in Kampala, der Hauptstadt Ugandas, innerhalb kürzester Zeit zu zwei Explosionen. Mindestens 74 Menschen werden getötet, mehr als 70 weitere zum Teil schwer verletzt. Unter den Toten sind mindestens 15 Ausländer, darunter ein US-Bürger. Al-Schabab bekennt sich zu den Anschlägen. Uganda stellt zusammen mit Burundi Friedenstruppen der Afrikanischen Union (AU) in Somalia.

28. November 2002: Nahe der kenianischen Stadt Mombasa sprengen drei Selbstmordattentäter ein Auto vor einem von israelischen Touristen besuchten Hotel in die Luft und reißen 15 Menschen mit in den Tod.

7. August 1998: Bei zeitgleichen Anschlägen auf die US-Botschaften in Nairobi (Kenia) und Daressalam (Tansania) sterben 230 Menschen, Tausende werden verletzt. Als Drahtzieher gilt der mittlerweile getötete Al-Kaida-Chef Osama bin Laden.

Link: