Behindertenrechtskonvention auf dem Prüfstand

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Die UNO prüft die Umsetzung der UNO-Behindertenrechtskonvention in Österreich. Die Überprüfung findet dieser Tage in Genf unter Beteiligung eines unabhängigen Monitoringauschusses statt, heißt es in einer Aussendung der Blindenhilfsorganisation Licht für die Welt, die Mitglied dieses Ausschusses ist.

Themen der Konvention sind inklusive Schulbildung, dass also Kinder mit Behinderungen in Regelschulen unterrichtet werden, persönliche Assistenz und barrierefreie Entwicklungszusammenarbeit.

Rupert Roniger, Geschäftsführer von Licht für die Welt, sieht Handlungsbedarf im Bereich Entwicklungszusammenarbeit: „Es reicht nicht nur, spezielle Initiativen für Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern zu fördern. Behinderte Menschen müssen auch gleichberechtigten Zugang zu allen anderen Projekten, etwa in den Bereichen Bildung und Wasser, haben.“

Österreich hatte die UNO-Konvention als einer der ersten Staaten 2007 unterzeichnet und 2008 ratifiziert und verpflichtete sich damit zur Umsetzung. Ihre Einhaltung wird regelmäßig von der UNO kontrolliert. Am 13. September wird ein Bericht über die aktuelle Prüfung veröffentlicht.