Athen lehnt Vorstoß zu Griechenland-Privatisierung ab
Die griechische Regierung lehnt den Vorstoß von Experten des Rettungsschirms ESM ab, griechische Staatsimmobilien mit einer neuen Holdinggesellschaft in Luxemburg einfacher zu privatisieren. „Der Privatisierungsfonds wird in griechischen Händen bleiben. Schluss. Aus“, sagte der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras der Athener Zeitung „Eleftherotypia“ (Sonntag-Ausgabe).
Auch der oberste griechische Kassenhüter, Finanzminister Ioannis Stournaras, sagte der Athener Zeitung „Ethnos“: „Ich dementiere kategorisch einen Umzug des Privatisierungsfonds ins Ausland.“
Sprecher: „Ideen, die zirkulieren“
Die beiden Spitzenpolitiker reagierten damit auf Berichte der Presse im In- und Ausland in der vergangenen Woche, wonach eine neue Immobilienholding griechische Staatsimmobilien verwalten könnte. Die Entscheidung über deren Verkauf sollte jedoch weiter letztlich in Athen fallen, soll es in einem internen Hintergrundpapier des ESM heißen.
Ein Sprecher des EU-Währungskommissars Olli Rehn hatte mitgeteilt, es gebe ein solches Hintergrundpapier, das aber von den ESM-Führungsgremien weder diskutiert noch gebilligt worden sei. Es seien lediglich „Ideen, die zirkulieren“.