Zweites Kaufangebot für Klavierhersteller Steinway

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Ein zweiter Interessent buhlt um den Konzertflügelhersteller Steinway. Eine namentlich nicht genannte Investmentfirma bietet insgesamt 475 Mio. Dollar (355,2 Mio. Euro) für das Traditionsunternehmen mit deutschen Wurzeln. Der Finanzinvestor Kohlberg & Company hatte im vergangenen Monat ein Offert über 438 Mio. Dollar vorgelegt.

Die börsennotierte Steinway Musical Instruments machte das Gegenangebot heute öffentlich. Kohlberg & Company hat nun bis Mittwoch Zeit, das eigene Angebot nachzubessern. Es geht um einen der bekanntesten Namen in der Welt der klassischen Musik: Der deutsche Auswanderer Heinrich Engelhard Steinweg hatte Steinway vor 160 Jahren in New York gegründet. Die Pianos werden noch heute im Stadtteil Queens sowie in Hamburg gebaut.

Börsianer erwarten, dass es zu einem Bietergefecht kommt: Die Aktie schnellte im frühen New Yorker Handel um mehr als acht Prozent auf 39,30 Dollar hoch. Kohlberg & Partner hatten 35 Dollar geboten, der unbekannte Herausforderer 38 Dollar. Steinway stellt heute unter diversen Marken unter anderem auch Trompeten (Bach), Saxophone (Henri Selmer Paris), Schlagzeuge (Ludwig) und Hörner (C. G. Conn) her.