Die Donau verschwindet in Wien
Der Nationalpark Donauauen ist schön und mächtig - auch auf Google Maps. Doch das Google-Service lässt ihn mittlerweile die Donau verschlucken, wie ein Blick auf verschiedene Browser und Mobilgeräte zeigt.
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„Die Donau wird stromabwärts der Südosttangente schon weitgehend ausgetrocknet dargestellt. Ich hoffe, dass die Lage in Wien, trotz der andauernden Hitze in Österreich, doch nicht so schlimm ist“, schrieb ORF.at-Leser Ewald L. am Donnerstagvormittag in einer E-Mail an die Redaktion.

Google Maps
Wien wartet auf die Rekordhitze. Bei Google ist die Donau schon im Programmiercode untergegangen.
Donau mit Unterbrechungen
Ein Kontrollblick mit verschiedenen Browsern und Mobilgerät zeigt: Die Donau verschwindet im Nationalpark Donauauen östlich von Wien auf der Kartendarstellung von Google Maps.

Google Maps
Nördlich von Wien wächst in der Karte der Auwald
Auf manchen Browsern ist die Donau auch bei St. Andrä/Wördern weg. Ein Vergleich der Browser zeigt: Safari, Internet Explorer und Firefox verschlucken die Donau östlich von Wien, Google Chrome stellt den Strom allerdings richtig dar.
Die verschluckte Donau hat offenbar Nutzer zur Fehlersuche auf Google Maps animiert. So kommen laufend Hinweise, wo sich im Code der Kartenanwendung weitere Bugs zu verstecken scheinen. Die Stadt Klagenfurt etwa wird in gewissen Zoomstufen von Google Maps als Villacher Vorstadt angezeigt (was dem achten Bezirk der Stadt Klagenfurt entspricht).
Aufregung um verschwundene Rhone
Zu Beginn der Woche waren die Bewohner von Genf in der Schweiz alarmiert, als man den Rhone-Abfluss aus dem Genfer See nicht mehr auf Google Maps sah. „Wo sonst der wasserreichste Fluss Frankreichs den Genfer See verlässt, war plötzlich nur noch ein winziges Rinnsal zu sehen“, hieß es in Medienberichten. Google konnte den Kartenfehler am Dienstag wieder beheben.
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