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30 Jahre alter Rekord eingestellt

Der 30 Jahre alte österreichische Hitzerekord ist gefallen - und zwar genau dort, wo er aufgestellt wurde: In Dellach im Kärntner Drautal wurde am Samstagnachmittag laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) mit 39,9 Grad die höchste jemals in Österreich gemessene Temperatur erreicht.

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Der bis dahin gültige, ebenfalls in Dellach erzielte Rekordwert von 39,7 Grad aus dem Jahr 1983 wurde damit um 0,2 Grad übertroffen - mehr dazu in oesterreich.ORF.at. Am Wochenende davor, als der Rekordwert bereits in greifbarer Nähe schien, waren Waidhofen an der Ybbs in Niederösterreich und Bad Goisern in Oberösterreich noch die heißesten Orte.

Neuer Niederösterreich-Rekord

Niederösterreich bescherte der sonnige und heiße Samstag immerhin einen neuen Bundeslandrekord. In Seibersdorf wurden am Nachmittag 39,7 Grad gemessen. Somit wurde die bisherige Temperaturhöchstmarke aus dem Jahr 1950 gebrochen - damals hatte es in Waidhofen an der Ybbs 39,3 Grad.

Auch in anderen Bundesländern fielen die Rekorde. Im August war es in Wien, Tirol und der Steiermark noch nie so heiß wie am Samstag. 38,6 Grad gab es in Lienz, in der Steiermark 38,8 in Frohnleiten. In Wien wurde der August-Rekord mit 38,2 Grad in Wien/Donaufeld eingestellt. Zum letzten Mal wurden 2003 (13.8.) an einem August-Tag in der Bundeshauptstadt 38,2 Grad gemessen.

Ozonalarmschwelle überschritten

Die Hitze ließ aber auch die Ozonwerte in die Höhe schnellen. An der Messstelle Schwechat in Niederösterreich wurden am Samstagnachmittag zwischen 13.00 und 14.00 Uhr Ozonkonzentrationen von mehr als 240 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen. Die Alarmschwelle wurde dort vorübergehend überschritten.

Ozonkonzentrationen über der Alarmschwelle können zu Reizungen der Schleimhäute und zu Atemwegsbeschwerden führen, so das Umweltbundesamt auf seiner Website. Demnach sollten ungewohnte und starke Anstrengungen im Freien, insbesondere in den Mittags- und Nachmittagsstunden, vermieden werden.

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